Samstag, 3. September 2011

Grüne Jugend fordert Instandsetzung des Aufzugs im Altstadtparkhaus


„Wegen Vandalismus außer Betrieb“. Das sind die Worte, welche einem beim Betreten des Altstadtparkhauses in Hattingen sofort ins Auge springen. Inklusive Holzverbarrikadierung. Eines der zentral gelegenen Parkhäuser der Stadt ist somit nicht für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränktem Gehvermögen erreichbar. Richtige Lösungsansätze zur Problembehandlung gibt es derzeit nicht. Das Parkhaus-Treppenhaus kann nachts nicht geschlossen werden, da es als Fluchtweg dient. Eine Stromabschaltung ist ebenfalls nicht möglich, da der Aufzug dafür in den unteren Etagen geparkt werden müsste. Ein erneuter Aufbruch wäre nicht auszuschließen.
Die Reaktion der Stadt: gegen Vandalismus hilft Verbarrikadierung. Nils Kriegeskorte, Sprecher der Grünen Jugend in Hattingen, beklagt diesen Zustand. „Die Stadt kann die Augen vor diesem Problem nicht einfach verschließen, sondern muss nach Lösungen suchen. Z.B. durchverschließbare Eisengitter vor dem Aufzug.“
Zumal die Empörung über den abgeschalteten Aufzug deutlich zu spüren war. H. Oliver Degner, unter anderem Mitglied im Stadtmarketing/Wirtschaftsförderungsausschuss sagte: „Wir waren mit der Grünen Jugend vor Ort und haben Passanten zu der aktuellen Situation befragt. Fast alle Passanten waren zu einer Stellungnahme bereit und ärgerten sich über den Zustand. Auch die, die noch gut zu Fuß waren. Zumal, so Degner weiter, das Parkhaus sehr zentral liegt. Parkhäuser gehören per se zu den eher dunkleren Örtlichkeiten und wenn dann dort auch noch verbarrikadierte Holzbretter am Eingang zu sehen sind, ist das weder gute Werbung für das Parkhaus noch für die Stadt.“
Ingrid Bork aus Witten war es z.B. nicht möglich, die höher gelegenen Etagen mit dem bereitgestellten Rollstuhl, ohne Aufzug zu erreichen. Die unteren Parkplatzbuchten waren größtenteils belegt. So stellt sich die Frage, wie weiter zu verfahren ist. „Vielleicht“, so Kriegeskorte, „würde bereits eine versteckte Videoüberwachung mit Hinweisschild als Piktogramm helfen. Weiterhin müssen die Gründe für den Vandalismus in Erfahrung gebracht werden. Gibt es genug Freizeitangebote für die Jugend? Wo sind die Problemfelder etc.?“ Bleiben, da ist sich die Grüne Jugend einig, kann es so eigentlich nicht.